Eine Dachgaube stellt eine Öffnung in einem Schrägdach dar. Der wesentliche Nutzen der Dachgaube ist es Frischluft und Tageslicht in einem Dachstuhl zubekommen. Dazu wird in die Dachgaube ein Fenster eingebaut.
Der Einbau einer Dachgaube führt auch zu einer Vergrößerung des nutzbaren Wohnraums unter dem Dach. Dazu braucht die Dachgaube aber eine sinnvolle Breite um den zusätzlichen Raum auch effektiv nutzen zu können.
Vereinzelt wird die Gaube auch Dachgaupe (bzw. Gaupe) genannt. In manchen Regionen Österreichs nennt man die Dachkapfer und in der Schweiz Lukarne. Lukarne ist der französische Begriff für die Dachgaube.
Dachgauben gibt es in verschiedensten Ausführungen:
- Walmgaube
- Spitzgaube
- Schleppgaube (verschiedene Ausführungen: stehend, liegend oder schräg)
- Giebelgaube
- Fledermausgaube
Baugenehmigung
Entgegen dem Einbau von Dachfenstern benötigt der Einbau von Gauben in der Regel immer eine Baugenehmigung. Diese Baugenehmigung kann ihr Dachdecker oder Zimmerer vorbereiten, sollten sie keinen Architekten einbinden wollen.
Lichteintrag durch Fenster
Hauptzweck beim Einbau von Dachgauben ist fast immer der Einbau von Fenster. Aufgrund der geometrischen Gegebenheiten ist die Dachgaube oft aber die schlechtere Wahl im Vergleich zu Dachfenster. Eine Dachgaube ist in der Regel wesentlich teurer als der Einbau eines Dachfensters und bringt wesentlich weniger Tageslicht in den Raum als ein Dachfenster. Dachfenster bringen oft doppelt so viel Licht in den Raum als Gauben.
Oft wird angeführt, mit der Dachgaube entsteht ein zusätzlicher Raumgewinn. In der Praxis ist dies oft nicht sinnvoll nutzbar. Erst bei Dachgauben die mindestens 2 Meter (innenliegend) breit sind, ist dieses Argument zutreffend, weil ansonsten der Raum nicht sinnvoll nutzbar ist.